Sonntag, 22. September 2013

Fertigstellung des Ansaugsystems


Es ist so weit, das Einlasssystem ist fertig. Bis dahin mussten jedoch noch einige Sachen erledigt werden. Fangen wir am Vergaser an.

Beim Vergaser selber habe ich nicht mehr viel gemacht. Es war ein kleiner Gussfehler vorhanden welche ich mit dem Dremel entfernt habe. Die Hauptdüse habe ich nach Empfehlung aus dem DT125 Forum für die ersten Startversuche von 410 auf 380 reduziert. Dies mag immer noch viel zu Fett sein aber ich möchte sicher gehen.

Der Ansaugstutzen war ja schon fast fertig. Dort habe ich noch den Anschluss für die 2 Takt Ölpumpe eingeklebt. Also zuerst ein Loch gebort.

Da der Anschluss vom DT 125 Ansaugstutzen viel zu lang für den WR 200 Ansaugstutzen ist habe ich diesen gekürzt und danach mit 2-Komponenten-Kleber festgeklebt.


Somit war der Ansaugstutzen auch zum Einbau bereit. Als nächstes Folgt der Membranblock. Um eine Weitere Fehlerquelle aus zu schließen habe ich mir vorerst Carbon Membran aus dem Hause CHAO (Stage 1) bestellt. Diese passen perfekt und haben eine Dicke von exakt 0,5mm.


Am Membranblock habe ich noch kleine Veränderungen gemacht. Hier mal ein Bild wie das ganze vorher aussah. Es geht nur unten um eine minimale Verbesserung des Strömungsungsflusses: 

             Vorher:                                                                                  Nachher: 


Die Oberfläche habe ich auch noch etwas verbessert, aber alles nichts gravierendes.


Nun kommt es zum Einbau der Membran. Da ich keine (Membranbegrenzer) bei dem WR 200 MMB dabei hatte kam mir ein glücklicher Zufall zu gute... Die Begrenzerplatten der NSR 125 passen perfekt!


Nun alle Gewinde des Membranblocks nochmal neu geschnitten, dann das ganze montiert:


Die (Membranbegrenzer) konnte ich aufgrund des größeren Einlassschlitzes des WR Motors noch etwas aufbiegen. (etwa 2mm an jeder Seite) 

Eine passende Dichtung habe ich mir aus 1mm dickem Dichtpapier zurecht geschnitten. Ich habe absichtlich nicht 0.5mm genommen, da ich bei meiner DT 125 gesehen habe wie viel Unterschied eine Dichtung bei der Vorverdichtung aus machen kann. Dies soll ein bisschen die Leistung oben rum verbessern. Aber dies muss sich alles noch zeigen ist schließlich ein komplett anderer Motor mit komplett anderen Komponenten.

Nun kann das ganze am Motor verschraubt werden. Ich habe hier (mal wieder) Dirko in den Ecken verwendet, da mir die Dichtstellen an den Stellen wo verschraubt wurde etwas zu dünn war.


Und so sieht jetzt das Endergebnis aus: 



Den Luftfilterkasten passe ich erst an wenn der Motor selber eingebaut wird. Ich will nicht, dass hinterher etwas nicht passt.

Ausspülen des Motors

Das Update zum Ansaugsystem erfolgt Morgen Nachmittag.

Auch wenn ich immer versucht habe zu verhindern, dass Dreck ins Kurbelgehäuse gelangt, lässt sich dies oft nicht vermeiden. Deshalb habe ich den kompletten Motor noch einmal mit normalem Benzin - 2 Takt Öl Gemisch wie es auch später im Motor ist ausgespült.

Man ist echt erschrocken was da zum Teil raus kommt.... von kleinen Plastik zu Metallspähnen welche wahrscheinlich beim Einlass-Gewinde-Schneiden trotz verschiedener Maßnahmen dort hinein gerutscht müssen sein.

Jedem der sein Motor restauriert kann ich dies empfehlen. Es reichen 2x100ml aus. Ich empfehle die ersten 100 ml in den Einlass zu kippen, den Motor zu Schwenken und durch den Einlass ausschütten wieder aus zu schütten. Danach die Kurbelwelle  um 90° drehen den Motor über Kopf durch den Auslass die anderen 100ml zuführen (Kerzengewinde sollte verschlossen sein) - schwenken und auch aus dem Einlass ausschütten.

Außerdem habe ich auch den Motorölbereich, also Getriebe und Kupplung noch einmal mit einem Rest 10W40 (200ml) gefüllt, etwas geschwenkt und abgelassen. Das Ergebnis :


Jetzt kann man denken das ich schlampig gearbeitet habe... aber ich habe mir alle Mühe gegeben dies zu vermeiden. Also wenn ihr nachträglich was im Motor fräst, bohrt, schneidet auf JEDEN Fall noch einmal ausspülen... Diese Späne hätten den Verschleiß mit Sicherheit etwas erhöht.

Samstag, 21. September 2013

Zusammenbau WR 200 Motor Teil 3

Heute ist endlich das Drehzahlmesser Zahnrad der DT 200 angekommen. Gute Nachicht: Es passt!
Vielen Dank an SAKI IT 250 für seine Bemühungen!

Vergleich : Links DT 125 - Rechts DT 200 | Verschiedene Verzahnung.


Damit die Zahnräder für den Drehzahlmesser montiert werden können, fehlen jedoch noch zwei Bohrungen welche von Haus aus nicht gemacht sind. Hier mal eingezeichnet was gemacht werden muss:


Damit sich die Späne nicht im ganzen Motor verteilen habe ich Löcher zugestopft und zusätzlich einen Staubsauger verwendet. Da ich keine Standbohrmaschine habe war das ganze von Hand aus ziemlich knapp da die Bohrungen doch relativ Präzise gesetzt werden müssen.


Außerdem muss von Oben noch ein Loch gebohrt werden, da kommt dann ein Gewinde rein damit der Kunststoffanschluss für den Drehzahlmesser dort befestigt werden kann. Endlich saß dann der Bolzen.


Nun konnte ich endlich die beiden Teile einsetzen. Man erkennt, dass die Metallwelle durch ein Schneckengewinde angetrieben wird. Dort hat man kaum Toleranz. Ich hab echt Glück gehabt, dass die Bohrungen passen.


Nun erfolgte die Montage des Kupplungsdeckels. Ich habe an dem Wasserkanal noch etwas Dirko verwendet um sicher zu sein, dass das ganze Dicht ist.


Wichtig ist beim WR 200 Motor, dass man die Kupplungszug richtig einstellt. Dies kann nur durch erneute Entfernung des Kupplungsdecks korrigiert werden! Ist etwas kompliziert zu erklären aber wenn man den Motor gesehen hat versteht ihr was ich meine.


Nun ist die Kupplungsseite fertig. Nun muss noch der Umbau der Lichtmaschine erfolgen.

Habe das Ansaugsystem fast fertig, Infos wie immer hier!

Mittwoch, 11. September 2013

Anpassung WR 200 Ansaugstutzen

Die Nächste Aufgabe ist es nun den WR 200 Ansaugstutzen auf den Mikini TMX 35 Vergaser anzupassen. Dabei war es wichtig, dass dort ein lückenloser und ebener Übergang zustande kommt.



Ich hoffe, dass diese Grafik veranschaulicht was gemeint ist. Wenn der Kanal im Ansaugstutzen auf die Anschlussweite des Vergasers vergrößert wird entsteht dort eine negative Kante welche für Verwirbelungen sorgt und nicht so hohe Strömungsgeschwindigkeiten ermöglicht.

Zunächst Bilder des Ansaugstutzens im Originalzustand:

Durchmesser Kanal : 30mm
Durchmesser Anschluss : 35mm

Dieser muss nun auf die Werte 35mm / 40mm gebracht werden. Dazu habe ich damit angefangen das Anschlussstück auf 39mm anzupassen. Das Gummi ist etwas elastisch und somit sollte ein luftdichter Abschluss gewährleistet werden.



Nun passt der Ansaugstutzen schon mal auf den Vergaser drauf. Die "Narbe" an der Oberseite des Ansaugstutzens wurde entfernt da diese beim 35er keinen Zweck mehr erfüllt und ein korrektes Aufstecken verhindert.


Im zweiten Schritt muss die Kanalgröße erweitert werden. Da diese nur 30mm groß ist stehen im Radius 2,5mm im Weg. Diese habe ich sorgfältig entfernt, damit ein glatter Übergang entsteht und keine Negativkante übrig bleibt. (wie in der ersten Grafik beschrieben).

Vorher:


Nachher:


Nun sollte ein sauberer Frischgasfluss gewährleistet sein. Das gleiche was hier beschrieben ist gilt übrigens auch für alle die einen 140 cm³ oder 165 cm³ Satz in Verbindung mit der 31mm Vergaser Vergrößerung fahren. Passt den Ansaugstutzen sauber an, dies macht viel aus!

Was wurde für die Bearbeitung benutzt ?

Im Grunde reicht ein Dremel mit verschiedenen Aufsätzten. Hier mal ein Bild von den Aufsätzen welche ich für die Hauptbearbeitung (oben) und die Nachbearbeitung (unten) verwendet habe. Alles kein Hexenwerk, kostet aber sehr viel Zeit.



Dienstag, 10. September 2013

Mikuni TMX 35 Vergaser mit Powerjet

Endlich ist der Vergaser da. Es handelt sich um einen Mikuni TMX 35 (TM 35-1) welcher vom Vorbesitzer mit einem Powerjet ausgestattet wurde wie dieser z.B beim Mikuni 38 zum Einsatz kommt.


Erstmal zerlegt und alles etwas sauber gemacht. Als düse habe ich vorerst eine 410er rein gemacht. Alle Kanäle mit Bremsenreiniger durchgespült um Ablagerungen zu lösen und danach locker mit Druckluft ausgeblasen.


Wie bereits geschrieben ist der Powerjet nachträglich dazu gekommen. Das ganze wurde mit Alu Lot (oder Kaltmetall, kann ich nicht erkennen) von außen befestigt.


Der Vergaser ist mitlerweile wieder zusammen gebaut. Ans nächstes geht es dann daran den WR 200 Ansaugstutzen auf 35mm zu vergrößern und einen Anschluss für die Ölpumpe nach zu rüsten. Dies wird dann die Tage kommen.


Größenvergleich, links Mikuni 28SS auf 30.5mm - rechts Mikuni TMX 35



Montag, 9. September 2013

Zusammenbau WR 200 Motor Teil 2

Endlich ist es so weit, das Wasserpumpenrad ist eingetroffen. Nach Zahlung von kostengünstigen 27,05 € gehörte es mir. Hier der Vergleich zwischen DT 125 und WR 200 Wasserpumpenzahnrad. Die andere Verzahnung ist deutlich zu erkennen. Eine Kompatibilität wäre auch zu schön gewesen ;)


Zuerst habe ich jedoch die Ölpumpe montiert. Simmerring von der DT 125 war kompatibel. Habe ich eingesetzt. Dabei muss man darauf achten, dass man den Deckel vorher warm macht damit der Simmerring passt und beim Einsetzen nicht kaputt geht. (Der Guss muss sich ausdehnen damit dieser passt.)



Nun gilt es die Ölpumpe abzudichten. Da ich mit den Dichtungen bei Öl und Wasserpumpe immer starke Probleme hatte und diese bei mir nie sauber gedichtet haben (Ausnahme DE06 Ölpumpe mit dem O-Ring welcher hervorragend dichet) verwende ich auch hier schon immer Dirko. Hat bis jetzt immer sehr gut gehalten und ist sogar günstiger! Sauber und dünn auftragen, weniger ist mehr!

Am ende habe ich den Pumpenhub mittels Unterlegscheiben noch auf den maximalen wert eingestellt.



Nachdem ich die ebenfalls den neuen Wasserpumpensimmering sowie das Schaufelrad eingebaut hatte sitzt das ganze endlich so wie es soll.


Nun muss der Deckel der Wasserpumpe noch drauf gesetzt werden. Dieser war von der alten Dichtung sehr stark angegammelt. Damit das ganze dichtet habe ich das ganze mit Schmirgelpapier sauber abgeschliffen.

               Vorher:                                                                                 Nachher:



Hier ebenfalls mit Dirko abgedichtet. Wie bereits gesagt, hat sich bei mir immer bewehrt!!




Da ich den Deckel Kupplungsseitendeckel noch nicht verschlossen habe, habe ich die Dritte Schraube welche eigentlich bis zum Block durch geht mit einer Mutter an der anderen Seite Fixiert, damit das Dirko richtig aushärten kann und das Ganze beim Verschrauben später nicht undicht wird.




Ich habe die Kupplungsseite noch nicht verschossen, da ich möglicherweise das passende Zahnrad für den Drehzalmesser noch bekomme. Sobald sich dies heraus gestellt hat wird das ganze endlich dicht gemacht.

Der Vergaser ist von DHL falsch geleitet worden, ich hoffe dieser kommt morgen....