Dienstag, 24. November 2015

[TZR] Motorrevision Teil 1

Die Instand- und Anpassungsarbeiten gehen weiter. Den Plan, den Motorblock mit komplett neuen Hauptlagern, sowie Pleuelsätzen auszustatten habe ich verworfen, da die Pleuellager beide noch in einem hervorragenden Zustand sind, und die Instandsetzungskosten der TZR nicht gerade günstig sind.

- Hauptlager außen, links rechts 100 Euro
- Hauptlager innen 160 Euro
- Simmerringe Kurbelwelle 60 Euro
- Pleuelsätze 180 Euro
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Somit ist man ohne Zylinder und Kolben bei 500 Euro Bauteilkosten für ausschließlich die Kurbelwelle. Man kann sich das ganze ja einfach hochrechnen. Im Vergleich zu einer DT 125 liegen die Bauteilkosten hier bei : 60 Euro für Lager + Simmerringe, 90 Euro Pleuelsatz, also zusammen 150 Euro.

Der Motorblock wird gründlichst ausgespült damit keine Bruchstücke zurück bleiben.

Beim Motorschaden ist ein Stehbolzen abgebrochen. Dieser muss nun ausgebort werden um diesen zu ersetzen. Das Kurbelgehäuse habe ich mit einer Kunstofffolie und Dirko abgedichtet.



Die TZR 250 hat einen unterdruckgesteuerten Benzinahn, was bedeutet, dass dieser nicht manuell jedes mal geöffnet werden muss, sondern durch den Unterdruck welchen den Motor im Betieb erzeugt über eine Membran geöffnet wird.

Dieser Unterdruckanschluss wird bei der Serien TZR mit den Vergasern verbunden. Die RGV Vergaser haben einen solchen Anschluss nicht, sodass ich in der Vergangenheit ohne diese Automatische Benzinhahn Steuerung gefahren bin.

Einen entsprechenden Anschluss habe ich mir nun in den Verbinder zwischen den Ansaugstutzen verlegt.


Die Kupplungsfedern habe ich gegen eine verstärkte Variante getauscht (links original, rechts verstärkt) da diese in der letzten Konfiguration am Limit war und kurz vor dem Durchrutschen stand. Die Reibscheiben selbst sind noch nicht verschlissen und liegen in der Toleranz. (3,1mm vorhanden - 2,7mm Limit).



Freitag, 13. November 2015

[230cm³] Verkleidung

Verkleidung für den 230cm³ WR 200 Umbau steht an. Alle Arbeitsschritte können natürlich auch für andere Verkleidungen übernommen werden.


1. Altes Dekore entfernen
Dazu am besten mit einer Heißluftpistole oder einem Brenner den Kuststoff vorsichtig erwärmen, damit der Kleber weich wird. Nun kann das alte Dekore deutlich einfacher abgezogen werden.



2. Kleber entfernen
Der Kleber bleibt meistens auf der Verkleidung zurück. Dieser muss natürlich auch runter. Es ist sehr schwer diesen ohne die Verkleidung zu beschädigen herunter zu Scharben, daher verwende ich Bremsenreiniger, dieser Löst den Kleber an und man kann ihn herunter reiben.


3. Oberfläche reinigen
Durch die Sonneneinstrahlung wird der Kunstoff über die Jahre angegriffen und vergilbt. Diese Verfärbung kann man nicht einfach abwaschen da sich die Struktur des Kunstoffs ändert. Daher muss die oberste Schicht abgetragen werden. Dazu verwende ich Chrompolitur.



4. Oberfläche entfetten
Bevor das neue Dekore geklebt werden kann muss nun die Oberfläche nochmal gründlich mit Bremsenreiniger entfettet werden.


Das Dekore habe ich schon fertig hier liegen. Es schaut so aus:

Mittwoch, 11. November 2015

Tutorial: Instandsetzen von beschichteten Zylindern


In Kooperation mit Metallmanufatur Weber, gibt es Eindrücke in die Neubeschichtung von Zylindern. Danke an dieser Stelle für den sehr gelungenen Gastbeitrag!

Hier gehts zum Tutorial: klick