Auf der Website http://www.nopitz.de/tuning/ wird eine Vergaservergrößerung für nur 39 Euro angeboten. Von außen bleibt alles 100% original, jedoch der Querschnitt im inneren von 28mm auf 30,5mm vergrößert, was knapp 15% mehr Durchlass ermöglicht. Gerade bei einem Sportkrümmer kann man die Leistung im oberen Drehzahlbereich damit noch steigern. Hier ein Vergleichsbild von einem originalen und aufgebohrtem Vergaser:
Ab gewisser Hubraumvergrößerung reicht auch dies nicht mehr aus. Hier eine Tabelle für empfohlene Vergasergrößen:
Vergasergrößenempfehlung:
Hubraum | Tuningvergasergröße | Tuningvergaser bei Hochdrehzahl
125 cm³ --> 30,5mm | 34mm
140 cm³ --> 30,5mm | 35mm
170 cm³ --> 32,0mm | 35mm
185 cm³ --> 32,0mm | 36mm
199 cm³ --> 34,0mm | 36mm
210 cm³ --> 35,0mm | 38mm
250 cm³ --> 38,0mm | 40mm
Ich empfehle allen nur die "Tuningvergasergröße". Diese sorgt für eine spürbare Mehrleistung. Alles darüber macht nur Sinn wenn die Motoren auf hohe Drehzahlen ausgelegt werden. Abgesehen davon macht auch der Membranblock das Durchsatzvolumen irgendwann nicht mehr mit und muss ausgetauscht werden.
Die Grafik Zeigt den Leichten Einfluss eines etwa 10% großeren Vergasers be einer 250cc Rennmaschine.
Membranblockempfehlung:
Vergaser | Membranblock | Hochdrehzahlmembranblock
30er Vergaser | Original Yamaha DT 125 MMB | Original Yamaha DT 125 MMB MOD
32er Vergaser | Original Yamaha DT 125 MMB MOD | Honda NSR 125 MMB
34er Vergaser | Honda NSR 125 MMB | Yamaha WR 200 MMB
35er Vergaser | Yamaha WR 200 MMB MOD | V-Force für WR 200 oder Honda CR 125
38er Vergaser | V-Force für WR 200 oder Honda CR 125
- Original MMB modifiziert
- Fensteröffnungen 13x25mm müssen erweitert werden auf 13,6x26,0mm
- Carbonmembran
- Honda NSR 125 MMB || WR 200 MMB || V-Force
- Motorgehäuse muss bearbeitet werden
Der Ansaugstutzen
Da der Querschnitt des Vergasers vergrößert wurde muss nun auch der Ansaugstutzen angepasst werden. Wichtig ist, dass diese Modifikation richtig durchgeführt wird, da man sonst starke Einbußen bei der Strömungsgeschwindigkeit hinnehmen muss was dann die Komplette "Tuningmaßnahme" sinnlos macht.
Wenn der Vergaser nicht verändert wird ist eine Anpassung nicht nötig und kontraproduktiv!
Hier ein Vergleichsbild einer Ansaugstutzenmodifikation für den aufgeborten original Vergaser.
Original (vorher) : Bearbeitet (nachher) :
Benötigt wird ein Dremel mit folgenden Aufsätzen :
Anleitung :
Zuerst müsst ihr herausfinden welchen Typ von Ansaugstutzen ihr besitzt. Hier gibt es einen mit und einen ohne Aussparung. Die Aussparung soll seitens Yamaha wahrscheinlich eine Manipulation verhindern. Wenn man vorsichtig vorgeht kann man aber auch diesen Ansaugstutzen ohne Probleme anpassen.
Links ohne, rechts mit Aussparung
Nachdem ihr dies herausgefunden habt, gilt es festzulegen wie viel Material abgetragen werden muss. Dabei sollte der Vergaser auf den Ansaugstutzen gesteckt werden. Wenn man nun durch den Vergaser schaut kann man sehen welcher bereich vom Ansaugstutzen abgetragen werden muss. In diesem Fall im Radius 1,2mm.
In diesem Fall (Vergaservergrößerung von 28 auf 30.5mm) ist es noch egal ob man den Ansaugstutzen mit oder ohne Aussparung besitzt. Wenn jedoch für größere Vergaser mehr Material abgenommen werden muss dies berücksichtigt werden. Diese Grafik veranschaulicht wo beim Ansaugstutzen mit Aussparung großzügig Material entfernt werden darf und wo nicht.
Als Werkzeug ist hier ein üblicher Fräß-Dremelaufsatz zu empfohlen. (Siehe Bild oben) Lieber erst weniger abnehmen als zu viel. Zur Kontrolle immer wieder den Vergaser aufstecken und prüfen ob noch Material über steht. Das Ergebnis sollte so aussehen:
Nun nutzt ihr den Polituraufsatz eures Dremels und glättet die Gummioberfläche so gut es geht. Die Oberfläche sollte so glatt wie möglich sein, sodass der Motor das Gemisch mit so wenig Verwirbelung wie möglich ansaugen kann.
Nach sauberer Entfernung steigt also der Durchlass von 28 auf etwa 31mm. Achtet darauf das der Vergaser immer die engste Stelle im Ansaugsystem ist!
Nach der Bearbeitung bitte gründlich mit einer Bürste den dünnen Gummi staub entfernen! Hier habe ich Druckluft, und Bremsenreiniger verwendet. Benzin kann auch verwendet werden Außerdem sollte das Dichtgummi an der einlass Seite etwas eingefettet werden.
Mit dem original Ansaugstutzen sind ohne Gefahr 34mm Durchlass möglich. Jedoch sinkt damit die Stabilität des Gummies. Für einen 30er Vergaser reichen 31mm sehr gut aus.
Es darf auf keinen Fall mehr Material abgenommen werden. Falls doch entsteht eine Negativkante hinter dem Vergaser welche für Verwirbelungen sorgt und nicht so gute Strömungsgeschwindigkeiten zulässt.
Weitere Infos hier : http://yamaha-dt-125.blogspot.de/2013/09/anpassung-wr-200-ansaugstutzen.html
Nach der Bearbeitung bitte gründlich mit einer Bürste den dünnen Gummi staub entfernen! Hier habe ich Druckluft, und Bremsenreiniger verwendet. Benzin kann auch verwendet werden Außerdem sollte das Dichtgummi an der einlass Seite etwas eingefettet werden.
Mit dem original Ansaugstutzen sind ohne Gefahr 34mm Durchlass möglich. Jedoch sinkt damit die Stabilität des Gummies. Für einen 30er Vergaser reichen 31mm sehr gut aus.
Es darf auf keinen Fall mehr Material abgenommen werden. Falls doch entsteht eine Negativkante hinter dem Vergaser welche für Verwirbelungen sorgt und nicht so gute Strömungsgeschwindigkeiten zulässt.
Falsch bearbeiteter Ansaugstutzen.
Weitere Infos hier : http://yamaha-dt-125.blogspot.de/2013/09/anpassung-wr-200-ansaugstutzen.html
Top Blog, muss ich sagen! Fahre eine DEP-komplett Anlage und überlege wie ich noch mehr Leistung raushole. Als nächstes werde ich wohl die Vergaser + Ansaugstutzen-vergrößerung vornehmen. Ne größere HD wird wohl auch notwendig. Hast du vllt einen Richtwert? Derzeit fahre ich ne 255HD. Sollte ich dann bei diesem Setup auch was an der Vorverdichtung ändern? Lg
AntwortenLöschenEs gibt keine Richtwerte für Vergaserbedüsung. Das hängt beim Zweitakter von der Zusammenarbeit aller Bauteile ab. Bedenke nur, dass bei einem größeren Vergaser nicht mehr eine so hohe Strömungsgeschwindigkeit anliegt was zur folge hat, dass du eine größere Düse verbauen musst. Vorverdichtung würde ich bei einer Enduro lieber gering lassen.
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AntwortenLöschenIch hätte eine Frage wegen der Ölpumpe. Und zwar fahre ich eine deO3 und bei dieser kann man ja die ölpumpe nicht mehr einstellen. Da ich jetzt aber einen aufgeborten Vergaser von nopitz habe denke ich mir das die ölpumpe ja fetter gemischt werden muss. Aber da ich die nicht einstellen kann stellt sich mi die frage wie ich das machen muss oder ist das gar nicht nötig
AntwortenLöschenHey habe ein Problem..., ich möchte mir gerne den WR200 Ansaugstutzen holen finde ihn aber nirgendswo :/ kann mir einer sagen wo ich den her bekomme ?
AntwortenLöschenEbay sind immer mal welche drin
AntwortenLöschenHei ich habe einen 175er Zylinder und einen 34 mikuni Vergaser kann mir einer grob sagen welche Größen von den hauptdüsen ich kaufen sollte zum abstimmen ? danke schon mal
AntwortenLöschenHallo ich habe meinen vergaser aufgebohrt und jetzt läuft die dt nur noch mit chock eine minute lang.
AntwortenLöschenIch habe schon verschiedene Haubtdüsen verwendet.
Was könnte ich noch verändern?
Nen anderen Luftfilter nehmen oder in den Luftfilterkasten die Löcher vergrößern, kriegt zu wenig Luft würde ich sagen und säuft ab.
LöschenWelche der Seiten in demm link bietet di Vergaser vergrößerung an? Da ich wenn ich auf denn link klicke zu mehreren Seiten weiter geleitet werde
AntwortenLöschenHallo, ich habe einen Tuning auspuff montiert und die HD des Vergaser auf eine 250er gewechselt. Muss jetzt nicht auch die Einstellung der Ölpumpe geändert werden?
AntwortenLöschenGruß Ferdi
ich habe mir einen Dellorto PHBH 30 zugelegt und bräuchte hilfe beim abstimmen
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